mein beruf ist anstrengend
ich muss die anima der dinge suchen
ich habe die pflicht sie zu betrachten
und ihr verhältnis zueinander neu zu ordnen
jene kleine anhäufung der leeren dosen dort
sie hat doch eine botschaft
dann wieder muss ich mich gedulden
bis die dinge ihre schönheit der zerrüttung preisgeben
ich muss die vögel beruhigen
die nachts um meinen schlaf schwirren
und muss sie schützen vor dem willkürlichen licht
© SAID (2008), aus: »akzente« 6/2008
••• Ich lese sehr langsam derzeit und vor allem wissenschaftliche Bücher, die sich mit Aspekten des Themas beschäftigen, das möglicherweise zum Thema eines neuen Romans werden wird. So sind auch einige Literaturzeitschriften ungelesen liegengeblieben. Gestern habe ich immerhin Heft 6/2008 der »akzente« aus dem Stapel gefischt und durfte mich über eine Wiederbegegnung mit SAID freuen. »akzente« bringt einen Zyklus von SAID und Asher Reich, ein poetisches Zwiegespräch.
SAID erreicht mich durchaus nicht immer, aber mit einigen Gedichten aus diesem Zyklus hat er mir Freude gemacht.
Von Asher Reich ein andermal mehr.
Am 12. Januar 2009 um 10:34 Uhr
[…] Wie schon berichtet, bescherte mir die Lektüre von »akzente« 6/2008 eine Neuentdeckung: Asher Reich. Der […]