Truman Capote (1980) – Foto: © Jack Mitchell
Jack Mitchell fotografierte Truman Capote in seinem United Nations Plaza Apartment in Farbe und Schwarzweiß für das Chicago Tribune Magazine. Als Mitchell Capote fragte, warum die künstlichen Calla-Lillien in einer Vase im Wasser stünden, antwortete Capote: »Um sie echt aussehen zu lassen, natürlich!«
••• Die Herzdame hat es längst gewusst und mir vor Jahren schon gesagt: Capote muss man gelesen haben. Hätte ich das nur gleich beherzigt. Seit wir gemeinsam den Capote-Film (»Infamous« mit dem für diese Rolle Oscar-prämierten Toby Jones als Capote, traumhaft!) gesehen haben, will ich »In Cold Blood« lesen. Dazu gekommen bin ich noch nicht. Aber immerhin habe ich nun einen Anfang gemacht und lese mit anhaltend irr-verzücktem Gesichtsausdruck »Frühstück bei Tiffany« in der Übersetzung von Heidi Zerning.
Was soll ich sagen? Capote macht (mich) glücklich! Stil, Beschreibungen, Dialoge! Echt und originell. Dass ich mir dabei vorstelle, Capote würde mir mit affektierter Fistelstimme selbst vorlesen, macht alles noch runder. Eine Prosa geschliffen wie ein Diamant.
Truman Capote ist der perfekteste Schriftsteller meiner Generation. Ich hätte keine zwei Wörter in »Frühstück bei Tiffany« ändern wollen.
Am 27. November 2008 um 14:42 Uhr
Mich macht er auch glücklich. Und er gar nicht so wenig geschrieben wie Du meintest. Ich habe gerade in meinem Bücherregal nachgesehen und habe dort 17 Bücher von ihm stehen.
Am 26. August 2009 um 08:15 Uhr
[…] Gastbeitrag zu Capote zu bitten. »Frühstück bei Tiffany« bescherte mir im letzten Jahr zwei glückliche Tage. Es ist nach meiner unmaßgeblichen Überzeugung einer der wenigen wirklich makellosen […]
Am 31. August 2009 um 21:01 Uhr
[…] worauf sich dieses Urteil gründet. »Frühstück bei Tiffany« – das habe ich hier schon zu Protokoll gegeben – halte ich für einen makellosen Roman. Er mag nicht […]