Design-Studie für Google Glass: Augmented Reality via Brille • Foto: Google
••• Das ging wirklich schnell: Das Grauen ist hübsch und stylish; die digitale Realität hat die Vision in »Replay« eingeholt. Bei heise.de kann man heute nachlesen, was Google mit dem so genannten »Project Glass« vorschwebt:
Die Brille soll dem Träger im normalen Alltag Informationen in das Gesichtsfeld einblenden – dies sollen aber nicht nur, wie bei anderen Augmented-Reality-Projekten, Angaben zu den im Blickfeld befindlichen Objekten sein. So könnte die Brille auch über anstehende Termine informieren, ortsbezogene Daten sammeln und damit Bezüge zu Freunden und Infos aus dem Netz herstellen, Nachrichten von Freunden aus Social Networks einblenden und Angaben darüber machen, wie sich das Wetter denn weiter entwickelt. Auch gibt es Ideen, mit der Brille Bilder und Videos aufzunehmen und sie gleich über Social Networks zu teilen und zu kommentieren.
Wie bezeichnend doch der Name »Project Glass« ist: nicht nur die Brille schwingt in diesem Codenamen mit, sondern auch der gläserne Mensch. Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte ich ein solches Gerät einfach nur »cool« gefunden, eben mit großem Haben-will-Faktor. Heute gruselt es mich nur noch, wenn ich mir obige Beschreibung der geplanten Dienste auf der Zunge zergehen lasse. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis sich Google, Apple und Facebook zur United Communications Corp. zusammenschließen?
Das UniCom in der Google-Version im Einsatz
Am 5. April 2012 um 20:43 Uhr
Hab das gesehen und mußte an diesen Blogeintrag denken:
Chag Sameach! ^^
Am 6. April 2012 um 11:09 Uhr
Das wird die allegmeine Einstellung dazu sein, sobald das Teil praxisreif und halbwegs erschwinglich ist. Ist der Weg in die Matrix nicht schon lange beschritten?
Am 9. April 2012 um 14:10 Uhr
Hallo.
Ich glaube jeder der Replay gelesen hat kann so etwas nicht mehr unvoreingenommen betrachten… Andererseits ist das meiner Meinung zu offensichtlich, als das es eintreten wird. Ich vermute eher, dass der Prozess schleichend vorangehen wird und einige (zunächst unscheinbare) Start-ups mit verschiedenen (coolen) Produkten Schritte hin zur Technischen Singularität gehen werden.
Aber, ist es unsere Aufgabe das zu verhindern oder lediglich zu hinterfragen und zu kritisieren???
Am 10. April 2012 um 01:39 Uhr
Reflektieren sollten wir es und uns bei jedem Schritt auf diesem Weg fragen: Ist das eine Welt, in der wir leben wollen? Tun wir das nicht, überlassen wir die Entscheidung dem »Schwarm«. Nicht denken und ggf. nichts tun, bedeutet Ja sagen.
Am 10. April 2012 um 06:24 Uhr
Hallo.
Natürlich müssen wir im Bewusstsein selber Teil des Schwarms zu sein denken und hinterfragen.
Allerdings denke ich, dass es auch einer veränderten Einstellung des „Schwarms“ gegenüber (Kommunikations) Technologien bedarf. Diese Mir-egal-wie-Hauptsache-sieht-cool-aus-und-läuft-rund-Stimmung (Apfel-Produkte?!) führt zwangsläufig zu Abhängigkeiten. Der Wille zum Verständnis und gegebenenfalls ein Wille zur (technischen) Mitgestaltung sind aus meiner Sicht Dinge, die etwas untergehen…