••• Nicht jeden, mit dem ich auf Facebook »befriendet« bin, kenne ich persönlich. Mein Facebook-Profil ist halb-privat, eine etwas persönlicher gehaltene, aber doch eher Litfasssäule. Mitunter, das gebe ich offen zu, erinnere ich mich aber auch lediglich nicht, dass und wo ich dem oder der einen oder anderen mal persönlich begegnet bin – auf einer Veranstaltung, auf der Messe oder sogar bei einem Interview. Da frage ich dann schon mal nach: Haben wir uns eigentlich schon mal von Angesicht zu Angesicht getroffen? Wo? Und wann?
So auch letzte Woche. Ich bekam eine freundliche Antwort. M. A. stammt aus dem Iran, lebt schon seit längerer Zeit in Deutschland und arbeitet im journalistischen Bereich. Ihre Antwort, eine aufregende Geschichte, darf ich mit ihrem Einverständnis hier posten. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Hallo Benjamin, leider nein, ich kenne Sie durch »Das Alphabet des Juda Liva«. Ich war 21 Jahre alt und das Buch kam durch einen Bekannten aus Deutschland nach Iran. Wir konnten kein Deutsch und unser Freund hat jeden Tag für uns gelesen und gleichzeitig übersetzt, mit seinem verdammt schlechten Farsi!
So ist also das »Alphabet« wenigstens einmal ins Persische übersetzt worden und war noch dazu Gegenstand einer Fortsetzungserzählung im orientalischen Stil. Ganz so, wie im »Alphabet« selbst Jacoby seine Geschichte erzählt.
Am 1. April 2012 um 19:16 Uhr
Aprilscherz?
Am 2. April 2012 um 06:43 Uhr
Nein. Keineswegs.
Am 4. April 2012 um 11:37 Uhr
Na, siehste mal, und ganz ohne Wodka im Spiel, nehme ich mal an…?