••• Wir machen Fortschritte. Daniel und Marcus von eyetrip gehen die Arbeit sehr professionell an. Sie haben ein gutes Netzwerk fähiger Leute. Wir wissen nun, wie und woraus das futuristisch anmutende Bett gebaut werden kann, in dem Ed Rosen erwacht und den Pan-Huf entdeckt. Und wir wissen auch, wer es machen kann. Am Freitag haben sich eine Menge Darsteller für Rosens Rolle beworben, vom Schauspielstudenten bis zum Fernseh-Soap-Star. Das Drehteam muss sich nun entscheiden. Kerstin und ich haben natürlich auch eine Meinung, aber die Entscheidung muss bei den Filmleuten liegen, denn die haben im Kopf, was sie machen wollen, und sie müssen gut mit dem Darsteller zurechtkommen.
Was uns noch fehlt, ist der Huf. Eine befreundete Maskenbildnerin hat sich an einen Pferdehuf im Fundus eines Theaters erinnert, den wir eventuell ausleihen könnten. Der wäre nun zwar nicht gespalten, hätte dafür aber die richtige Größe. Ob das was wird, wissen wir allerdings noch nicht.
Ich bin die Kalkulation durchgegangen. Es sieht eher nach dem Gegenwert nur einer SZ-Printanzeige aus. Ich musste nun schauen, wann wieviel Cash gebraucht wird. Die Materialien müssen ja sofort bezahlt werden, die Miete für das Filmequipment – Kamera und Licht – auch. Der Darsteller geht auch nur mit Cash in der Hand. Die übrigen Honorare und das Studio kann man später zahlen. So kann es hinkommen, wenn meine Kunden die letzten Rechnungen pünktlich zahlen…
Von meinem Lektor wurde mir unterdessen Unterstützung signalisiert, und ich habe das Gefühl, dass auch der Marketing-Chef von C.H.Beck Literatur ein eher offenes Ohr für unsere Guerilla-Aktion haben wird. Aber der Verlag hat bis Anfang Januar Betriebsferien, und der Verleger, ohne den nichts geht, ist im wohlverdienten Urlaub bis Mitte Januar. Da müssen wir schon in der Nachproduktion sein und die meisten Aufwendungen bereits bezahlt haben. Dafür dürften wir, wenn alles klappt, zum Erstverkaufstag den Trailer präsentieren können, und das Ergebnis sollte auch meinen Verleger überzeugen.
Morgen in aller Frühe geht es übrigens mit der ganzen Familie nach Berlin, per Zug diesmal. Dann können wir nur noch per Telefon organisatorisch helfen. Aber ich werde meine Agentin Susan Bindermann treffen und u.a. die eBook-Fragen ventilieren.
Am 4. Januar 2012 um 13:33 Uhr
Lieber Benjamin Stein,
habe gerade begeistert „Die Leinwand“ zu Ende gelesen, falls man überhaupt sagen kann, man koenne dieses Buch jemals zu Ende lesen. Ich bin sehr beeindruckt und danke Jakob Hessing für seinen Tipp. Freue mich sehr auf Ihre Lesung im. März in der Akademie in Münster! Liebe Grüße Gabriele Osthues