Mit Brian durch Jerusalem

3. Januar 2011

Jerusalem, Altstadt, 03.01.2011
Jerusalem, Altstadt

••• What a schlepp! Dieser Tag hatte es in sich. Gestern ist Brian Zumhagen, US-Übersetzer der »Leinwand«, aus USA hier eingetroffen. Wir hatten viel vor für heute. Um 7:00 Uhr bin ich quer über die Straße zum 2. Minyan gegangen. Der erste um 5:45 Uhr war mir dann doch zu heftig. Dann gab es Frühstück. Um 9:00 sind wir von Bakah aus in Richtung Altstadt marschiert. Wir haben den Weg durchs Jaffa-Tor genommen. Ich wollte Brian den Schuk zeigen, die Stände, an denen auch Wechsler vorübergangen und den Jellaba-Kauf beobachtet hat – wenn er die Jellabas nicht doch selbst erfeilscht hat.

Wir haben es sogar auf die Dächer über dem Schuk geschafft.

Jerusalem, Altstadt, 03.01.2011
Jerusalem, Altstadt, links Brian Zumhagen

Jerusalem, Altstadt, 03.01.2011
Jerusalem, Altstadt, rechts Brian Zumhagen

Heute habe ich aber gemerkt, dass die letzte Woche doch nicht ganz spurlos an mir vorübergegangen ist. Auch mit Brian bin ich – nun aber per Taxi – noch einmal nach Geula und Meah Shearim, damit er auch die Stimmung dort mitbekommt und die feinen, aber doch spürbaren Unterschiede zwischen den beiden Quartieren.

Nach einer Stippvisite bei einer Freundin von Brian, die im sehr schicken Rehavia wohnt, sind wird zurück ins Hotel gefahren und haben uns in die Arbeit an der Übersetzung gestürzt. Zuerst sind wir die wertvollen Anmerkungen von Monique Truong durchgegangen, die unterdessen sehr gründlich die jeweils ersten beiden Kapitel gelesen und letzte Woche per Mail ihre Notizen geschickt hat. Dann haben wir uns das 3. und 4. Zichroni-Kapitel vorgenommen, also das Zizit-Kapitel und jenes über Bulgakows »Meister und Margarita«. Alles in allem saßen wir 4 1/2 Stunden über dem Text und hatten dabei so manche harte Nuss zu knacken.

Jerusalem, Altstadt, 03.01.2011
Jerusalem, Altstadt

Jerusalem, Altstadt, 03.01.2011
Jerusalem, Altstadt

Zu 19:00 Uhr waren wir mit Einat Ohana zum Essen verabredet. Auf Empfehlung von Yechezkel wollten wir ein indisches Restaurant im »Holiday Inn Crown Plaza« ausprobieren. Und das haben wir dann auch. Sehr lecker war’s und erschwinglich. Einat hat uns dann noch eine kleine Jerusalem-Tour bei Nacht durch sehr schöne Wohngegenden beschert. Und wenn ich auch durchaus noch auf einen Drink Lust gehabt hätte, war es doch gut, dass wir uns verabschiedet und ins Taxi geworfen haben.

Jetzt noch einen Kaffee, und dann ist Zapfenstreich. Gähn. Morgen haben wir noch zwei Zichroni-Kapitel durchzugehen. Das wird mein letzter Tag hier in Jerusalem sein.

Jerusalem, Altstadt, 03.01.2011
Jerusalem, Altstadt

Eine Reaktion zu “Mit Brian durch Jerusalem”

  1. Dorit

    Manno, Ihr macht ja schöne Sachen (+ eine gute Figur nebenbei auch noch / auf den Fotos jetze mal…)… :-) – Neid…, an der eigenen Übersetzung mitbasteln zu dürfen…, genial…!

    Na, ich les‘ mich dann erstmal in die gesammelten Erlebnisberichte ein. Mal gucken, was noch so los war bzw. vor sich ging…

    Liebe Grüße,
    Dorit

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