••• Am Dienstag habe ich in den Hörfunkstudios des BR mit Daniela Arnu gesprochen. »Eins zu Eins. Der Talk.« heißt die Sendung, in der sonntags bis freitags jeweils zwischen 16:05 Uhr und 17:00 Uhr auf BR2 ein interessanter Studiogast vorgestellt wird.
Heute nun bin ich mal interessant. Mit Daniela Arnu habe ich natürlich über »Die Leinwand« gesprochen, aber auch über meine literarischen Anfänge im Zirkel des Lyriker-Ehepaares Grasnick, über Wehrdienstverweigerung und Nachtpförtnerdasein, über orthodoxes Leben in München und den Turmsegler, die Verbindungen zwischen Literatur und Softwareentwicklung und und und…
In so einer Stunde kann man sich ja um Kopf und Kragen reden. Mit Daniela Arnu ging die Zeit so schnell vorbei, dass wir vieles, über das wir auch noch hätten reden wollen, gar nicht mehr streifen konnten.
»Eins zu Eins. Der Talk.« ist auch als Podcast zu beziehen, via RSS oder iTunes. Die Sendung sollte heute im Laufe des Tages online gehen.
Update: Und hier nun der Link zum B2-Podcast-Beitrag
Am 15. Juni 2010 um 09:14 Uhr
Endlich „durfte“ ich mir Euer Zwie-Gespräch anhören…! (Ich „darf“ ja nicht [mehr] allzuoft und -lange hermumsegeln auf Deinen Seiten, „Vertrudelungsgefahr“…!)
Vorab: Vielen Dank für die äußerst angenehme und erlebnisreiche knappe 3/4 Stunde…!!! – Ich habe mich also nicht gelangweilt. ;-) – Im Gegenteil…!!!
Sehr anregend für mich Eurer Dialog, und vor allem: immer an der Literatur geblieben. So sollte es sein, wie ich finde.
Apropos: Weißte, was meine erste eigene Erinnerung an mich selbst (als Kind) ist…?
Ich reiße ein Reklameschild aus Großvaters ehemaligen Kolonialwarenladen-Zeiten (ein schöner gelber Hart-Plastik-Halbmond mit Sternen, sehr spitz, und würde in Kinderzimmern eigentlich verboten gehören) von der Wand über meinem Bett, und „haue“ damit um mich.
Grund: ich „soll“ mal ein Kleid in den Kindergarten anziehen, anstatt der ewig gleichen, von mir aber über alles geliebten roten Lederhose.
Auswirkung: mein Bruder bekommt das Ding an den Kopf (die Narbe über der Augenbraue, die sieht man heute noch). – Er geriet nämlich leider zwischen die „Fronten“, also zwischen meine Mutter und mich…
Ergebnis: ich konnte meine Lederhose anziehen. – Effizient, und sehr eindrücklich oder…? – Okay, vor allem natürich für meinen Bruder. ;-)
So, lieber Benjamin, ohne Euch hätte ich darüber jetzt nicht so nachgedacht, also vor allem ohne die Eingangsfrage der Journalistin.