Das ist ja eeeekelhaft, iiih! Die Zehnerpotenz des eigenartigen Zuhause-Aufbewahrens von Urnen; früher oder später landet der Ahne immer im Staubsauger. Eigentlich empfinde ich schon Fotos auf Grabsteinen als grenzwertig. Ebenso wie Wachsfiguren von Toten wie Lebenden.
Ich war in Peru mal bei einer Bauernfamilie zu Gast, die hatte eine Mumie (ein sehr entfernter Vorfahr, den sie vom Berg heruntergeschleppt hatten) im Wohnraum. Er sass da einfach auf einem Stuhl in der Ecke und sah uns beim Essen zu, und die Kinder bezogen ihn dauernd ins Gespräch ein und nannten ihn Grossvater. Dieses krass Konkrete hat mich anders als eine Urne auf dem Regal aber nicht abgestossen, sondern im Gegenteil sehr berührt. Oder vielleicht gerade weil es so konkret – echt – war.
Am 14. August 2009 um 22:31 Uhr
Das ist ja eeeekelhaft, iiih! Die Zehnerpotenz des eigenartigen Zuhause-Aufbewahrens von Urnen; früher oder später landet der Ahne immer im Staubsauger. Eigentlich empfinde ich schon Fotos auf Grabsteinen als grenzwertig. Ebenso wie Wachsfiguren von Toten wie Lebenden.
Ich war in Peru mal bei einer Bauernfamilie zu Gast, die hatte eine Mumie (ein sehr entfernter Vorfahr, den sie vom Berg heruntergeschleppt hatten) im Wohnraum. Er sass da einfach auf einem Stuhl in der Ecke und sah uns beim Essen zu, und die Kinder bezogen ihn dauernd ins Gespräch ein und nannten ihn Grossvater. Dieses krass Konkrete hat mich anders als eine Urne auf dem Regal aber nicht abgestossen, sondern im Gegenteil sehr berührt. Oder vielleicht gerade weil es so konkret – echt – war.
Am 15. August 2009 um 21:42 Uhr
Hört sich schauerlich an, à la Hitchcock.