Die alten Weisen

15. Februar 2009

Johannes R. Becher
Johannes R. Becher (1891-1958)

Es sind die alten Weisen,
die neu in uns erstehn,
und die im Wind, dem leisen,
von fern herüber wehn.
Wenn sich die Wipfel neigen,
allabendlich im Wind,
dann gehn durch unser Schweigen,
sie, die gefallen sind.

Es sind die alten Lieder,
die singen neu aus mir,
und wie vorzeiten wieder,
am Abend singen wir.
Es ist in uns ein Raunen
und wird zum großen Chor,
und zu den Sternen staunen,
staunen wir empor!

Johannes R. Becher
aus: »Neue deutsche Volkslieder«,
vertont von Hanns Eisler

••• Als Nachtrag zum letzten Beitrag hier der vollständige Text der »Alten Weisen«. Ich bekomme noch immer eine Gänsehaut, wenn ich das Lied höre, und ich singe unweigerlich sofort mit.

Einen Kommentar schreiben

XHTML: Folgende Tags sind verwendbar: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>