••• Lange habe ich warten müssen. Letzte Woche kam sie endlich an: die Ilias-Neuübertragung von Raoul Schrott. Nachdem ich zwei der von ihm neu nachgedichteten Gesänge bereits in Akzente lesen konnte, bin ich extrem gespannt auf die Lektüre des Gesamtwerks. Ich hätte schon begonnen, wär das Buch nicht so ein unglaublich unhandlicher Ziegel – fett, schwer, nicht U-Bahn-tauglich. Der Umfang ist nicht nur Homer anzulasten. Die Ausgabe ist mit umfangreichem Zusatzmaterial versehen. Ich hoffe, es wird in absehbarer Zeit auch eine Homer-only Dünndruck-Taschenbuchausgabe geben, die man auch unterwegs lesen kann.
Passend dazu hier ein Link zu einem Interview, das Raoul Schrott den »Salzburger Nachrichten« gegeben hat. Dazu noch eine Hörprobe aus dem Hörbuch (Quelle: »Salzburger Nachrichten«).
Am 18. November 2008 um 08:38 Uhr
Ich warte auch auf eine dünnere Ausgabe. ;-) Auf der Buchmesse sah ich ihn signieren und dachte mir nee, das kauf ich mir nicht. Aber man weiß ja nicht. Das ist ja eine Auftragsarbeit für den HR.
Seine Erläuterungen im Gespräch dort waren sehr aufschlussreich. Vor allem die Demontage des deutschen „Nationalheiligtum“ Homer und dessen Wiedererweckung als Dichter empfand ich als sehr spannend und wohltuend „cool“.