Frida Kahlo aus Paris

10. Oktober 2008

Frida Kahlo
Frida Kahlo

Ich habe beschlossen, alles zur Hölle zu schicken und haue ab aus Paris, bevor ich noch selbst verrückt werde. Du hast keine Vorstellung, was diese Leute für Miststücke sind. Ich könnte kotzen. Sie sind so verdammt »intellektuell« und mies, dass ich sie nicht mehr ertragen kann. Es ist wirklich zu viel für meinen Charakter. Ich sitze lieber auf dem Markt von Toluca auf dem Boden und verkaufe Tortillas, als noch irgendwas mit diesen »Künstlerschlampen« von Paris zu tun zu haben. Sie sitzen stundenlang in den Cafés, wärmen sich die edlen Hintern und reden ohne Unterbrechung über »Kultur«, »Kunst«, »Revolution« und so weiter und so fort und halten sich dabei für die Götter der Welt, während sie den unglaublichsten Unsinn träumen und die Luft mit Theorien verpesten, und zwar Theorien, die nie aufgehen. Am nächsten Morgen haben sie nichts zu essen im Haus, weil keiner von ihnen arbeitet, und sie leben als Parasiten einer Meute reicher Schlampen, die ihre »Genies« und »Künstler« verehren. Scheiße und nichts als Scheiße sind sie. Ich habe Diego oder Dich nie die Zeit verplempern sehen mit blödem Tratsch und »intellektuellen« Diskussionen. Deswegen seid ihr richtige Männer und keine lausigen »Künstler«. Gee weez!

Frida Kahlo in einem Brief an Nickolas Muray


Ein Brief von Frida Kahlo an Nickolas Muray
Ein Brief von Frida Kahlo an Nickolas Muray [via Austin Kleon]

Eine Reaktion zu “Frida Kahlo aus Paris”

  1. ksklein

    hihihi

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