Paul Auster, Foto: The Definitive Auster Website
••• Poetakas nannte p.- einmal jene Geschichten über Autoren, die nur gelegentlich im Freundeskreis erzählt werden, von den Autoren selbst oder von Freunden (mitunter auch von Feinden). Ab und an finden solche Geschichten auch ihren Weg in ein gedrucktes Buch. Dass Paul Auster in seinen Werken immer wieder auch anrührende, mitunter auch verstörende Geschichten aus seinem privaten Umfeld zu berichten weiss, ist bekannt. Man erinnere sich nur an „Smoke“ und die wunderbare Geschichte des Zigarrenhändlers, der jeden Tag zur gleichen Uhrzeit, am gleichen Ort (vor seinem Geschäft) und mit gleichem Blickwinkel ein Foto aufnimmt…
Bei „Artist in LA LA Land“ hat die Herzdame eine solche Auster-Geschichte gefunden. Ein Fan mit eigenwilligen Motiven beantwortet im Namen Austers einen Leserbrief, der nie geschrieben wurde. Da er ihn (absichtlich?) falsch adressiert, geht der Brief an den vermeintlichen Absender zurück – an Auster also. Und so erfährt dieser auf krudem Umweg, was er angeblich selbst geschrieben haben soll…