••• Tatsächlich bin ich beim erneuten lauten Lesen wie vermutet noch über das eine oder andere gestolpert. Eine Korrektur werde ich noch machen. Dann lege ich dieses Kapitel erst einmal ab.
Das Nachdenken über meinen Besuch am Sonntag bei B. W. hat mich heute noch sehr beschäftigt. Das Gespräch – ich war über neun Stunden bei ihm – hat der geplanten Geschichte doch eine neue Wendung gegeben – in einem kleinen, aber doch sicher entscheidenden Detail.
Wozu ich mich auch entschlossen habe: Ich werde bewusst abrücken, von bestimmten Örtlichkeiten und biographischen Details, die vor dem Hintergrund der zugänglichen Veröffentlichungen zum Fall den Eindruck des Dokumentarischen erwecken könnten. Dem Plot tut das nicht im geringsten weh.
Was ich bedaure, dass die Person, die meine eine Hauptfigur – Amnon Zichroni – inspiriert, sicher nicht mit mir sprechen wird. B. W. hat das unmissverständlich zu verstehen gegeben. Wie heftig und mit welch widerlichen Methoden die Presse in diesem Fall allen Beteiligten zugesetzt haben muss, das war schon eine erschreckende Erkenntnis.
Das ist besonders schade, da ich Ende März mit der Herzdame nochmals nach Israel fliegen werde und so Gelegenheit gewesen wäre, denjenigen zu treffen und persönlich kennenzulernen. So, wie ich mich mit B. W. verständigen konnte, dass ich keine Biographien fleddere und mich nicht voyeuristisch auf persönliche und durch die Presse und andere Veröffentlichungen publik gemachte Schicksale stürze, ebenso hätte ich gern mit E. B. gesprochen.
Die Leinwand: Amnon Zichroni (1)
© Benjamin Stein (2008)
Dauer: 50:50
Am 10. März 2008 um 00:15 Uhr
[…] Zitat kommt mir bekannt vor. Indem Markus hier Zichroni paraphrasiert, spielt er mir eine Inspiration zu. Da ist zum einen […]