1001 Nacht

1. Oktober 2007

Scheherezade - © 2007 by *janey-jane@deviantart.com
Scheherezade – © 2007 by *janey-jane@deviantart.com

••• Dass meine Mutter Märchenfilme liebt und Märchenbücher sammelt, habe ich wohl schon erwähnt. Es gab da ganz unterschiedliche Arten von Märchen: die eher pädagogischen, rauhen der Brüder Grimm, die poetischen von Andersen und die ebenfalls poetischen und dabei durch ihre Fremdheit und exotischen Handlungsorte die Phantasie anregenden Märchen aus 1001 Nacht. Das ist nun natürlich eine ganz spontane, höchst unwissenschaftliche und undifferenzierte „Sortierung“. Aber diese Beschreibung trifft am ehesten mein Gefühl.

Da meine Mutter alle diese Bücher besass, habe ich für mich nie Märchenbücher gekauft. Das ist schade, besonders eben, was die Märchen angeht, die Scheherazade dem Sultan während 1001 Nacht erzählte. Eine solche Anschaffung lässt sich ja aber nachholen. Wer des Arabischen mächtig ist, sollte sich vielleicht einmal diese wunderschöne Ausgabe von Amin Tahineh ansehen.

Aber auch jene, die auf die deutsche Übersetzung angewiesen sind (und dazu zähle ich auch) haben im Netz eine vortreffliche Quelle zur Stillung des Märchendurstes. Auf literaturnetz.org werden literarische Texte, deren Copyright ausgelaufen ist oder aber eine Online-Syndikation erlaubt, gesammelt und ansprechend zum Lesen am Bildschirm aufbereitet. Drucken kann man sie leider nicht vernünftig, was ein Ärgernis ist. Aber vielleicht helfen da ein paar freundliche, konstruktive Mails an die Betreiber. Denn ein Print-Stylesheet bereitzustellen, das sollte doch möglich sein.

Zu den von literaturnetz.org online bereitgestellten Büchern gehört auch die 1865 von Dr. Gustav Weil aus dem Urtext übersetzte Ausgabe der Märchen aus 1001 Nacht. Präsentiert werden alle vier Bände samt dem Vorwort des Übersetzers.

Ein gewisser Mr. Poe hat übrigens die Liste der Geschichten um eine ergänzt und lässt mit ihr die Rahmenhandlung dieser Märchensammlung in einem völlig neuen Licht erscheinen…

Eine Reaktion zu “1001 Nacht”

  1. liebe sagen « Turmsegler

    […] zur Illustration ein Lied des Prinzen Aradschir an seine angebetete Hajat en-Nufus aus der 732. von 1001 Nacht: … Dein Antlitz gleicht dem Morgen, wenn er dämmert: Und deines Haares Farbe gleicht der […]

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