Lyrikpreise

20. September 2007

••• Nein – die Lyrik auf turmsegler.net bleibt kostenfrei. Der Titel zielt nicht auf den Preis eines Verses. (Der ist oft hoch!) Gemeint sind Wettbewerbe. Auf zwei ernstzunehmende solche Wettbewerbe, für die die Einsendefrist in Kürze abläuft, möchte ich hinweisen.

Da ist zum einen der Dresdner Lyrikpreis, ein deutsch-tschechisches Freundschaftsprojekt. Eine jeweils dreiköpfige Jury wählt in Tschechien aus den tschechichen Einsendungen, in Dresden aus den deutschen Einsendung je fünf Finalisten, die dann im kommenden Jahr auf der BARDINALE vor Hauptjury und Publikum einen zehnminütigen Ausschnitt aus ihrer Wettbewerbseinsendung präsentieren. Die Finalistengedichte werden im Vorfeld ins Tschechiche bzw. Deutsche übertragen. Dotiert ist der Dresdner Lyrikpreis mit stattlichen 5.000 Euro. In der Ausschreibung ist nicht erwähnt, dass es sich um unveröffentliche Texte handeln müsse.

Letzteres ist hingegen Voraussetzung beim bekannteren Wettbewerb um den Lyrikpreis Meran. Ausgeschrieben sind hier gar drei Preise: Der Lyrikpreis Meran selbst (dotiert mit 8.000 Euro durch die Südtiroler Landesregierung), der Alfred Gruber Preis (dotiert mit 3.500 Euro durch die Gemeinde Meran) und schliesslich der Medienpreis (dotiert mit 2.500 Euro durch RAI – Sender Bozen). Auch hier werden die Finalisten zu Lesungen vor Ort gebeten, die im Rundfunk ausgestrahlt werden. Die Namen der Juroren und Vorjuroren sind in der Ausschreibung benannt.

Bei beiden Wettbewerben sind die Beiträge – mindestens sechs, maximal zehn Gedichte – anonymisiert (also nur mit einem Kennwort versehen) einzureichen. Das finde ich sympathisch.

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