Das Gottesspiel

23. Juli 2007

Über Kleinanzeigen sucht und findet ein namenloser Schriftsteller Menschen, die lebensüberdrüssig sind. Er hört sich gegen gutes Honorar ihre Geschichte an, er spricht mit ihnen und gibt ihnen Empfehlungen für ihren Freitod, den er persönlich begleitet. Als Clou verspricht er den Kandidaten, sie als Romangestalt wieder auferstehen zu lassen, wenn sie ihn denn faszinieren. Dies ist Gegenstand des in Südkorea als Skandal gefeierten Romans »Das Gottesspiel«, der jetzt in deutscher Sprache vorgelegt wurde.

••• Das hört sich nach einem interessanten Plot an. Hat einer der geschätzten Turmsegler „Das Gottesspiel“ des Koreaners Kim Young-ha gelesen? Mit Sardanapal — freilich in ganz anderer Interpretation des Bildes von Delacroix als Herr p.- — identifiziere sich der Anti-Held dieses Romans. Via Sardanapal bin ich auch auf die Besprechung bei „Readers Edition“ gestossen. Noch reicht der Teaser nicht, um ein HEYNE-Buch zu bestellen.

Ich bin ja so vorurteilsbeladen…

2 Reaktionen zu “Das Gottesspiel”

  1. perkampus

    wenn es ein HEYNE ist, ist es massenware und unmöglich ein gutes buch, sonst wäre es in einem guten verlag erschienen. HEYNE macht krimis, thriller und suspense. wo Bertelsmann seine klauen drauf hat ist scheisse drin.

    aber: richtig, der plot hört sich gut an (wenn es der einzige plot des romans ist).

  2. Wilhelm Ruprecht Frieling

    Freut mich, dass Du auf meine Rezension vom »Gottesspiel« gestoßen bist. Ich halte es allerdings für kurzatmig, zu behaupten, alle Bücher, die in einem bestimmten Verlag (hier: Heyne) erscheinen, seien Schrott.

    Wer sich traut, Türen zu öffnen, der wird auch Entdeckungen machen. Für mich war es eine!

    Gruß
    Rupi

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