es kamen schwarze sommer bald und selten
rote sonnen – wolken waren gelbliches gewüchs
und lang vergeblich glaubte ich noch ich ertrügs
dächt ich mir heitre sommer über meine welten
und letztlich schwände dies mit den oktobern –
doch eines morgens war ein rauhreif in das laub gefressen
und ich erschrak vergaß mich – im vergessen
begann die kalte angst mich zu erobern
seitdem vergesse ich dem winter zu entkommen
versäum die pflicht die jeder tag mir auferlegt:
die sonnen die im sommer rot verglommen
zu bannen in mein wort für spätre zeiten –
schon ist die erde ganz von farben leergefegt
und schwärenhafte träume streifen in den weiten.
Wolfgang Hilbig, aus: „abwesenheit“
© S. Fischer Verlag (1979)
••• Auch vom grossen Dichter aus Sachsen, von dem hier und dort schon die Rede war, ein Sonett…
Am 1. Mai 2007 um 01:27 Uhr
Mein Papa :-)
Am 1. Mai 2007 um 07:03 Uhr
Hilbi arbeitet an der Legendenbildung…
Am 1. Mai 2007 um 07:46 Uhr
hä hä :-) wieso….das ist mein Papa und meine Mama ist Elfriede Jelinek
Am 1. Mai 2007 um 10:12 Uhr
Was wohl Wolfgang Hilbig dazu sagen würde…
Am 1. Mai 2007 um 13:10 Uhr
:-) schweigen liegt im Winde und der Sonne und bewölkt sich nur nach…hoffnungslosen Fragen
Am 1. Mai 2007 um 14:50 Uhr
es kamen schwarze sommer bald und selten
rote sonnen – wolken waren gelbliches gewüchs
W.Hilbig
Am 1. Mai 2007 um 15:26 Uhr
Heute ist Welttanztag, wenn ich das richtig verstanden hab
Am 2. Mai 2007 um 00:35 Uhr
dann führ uns doch mal etwas vor! :)
Am 2. Mai 2007 um 01:03 Uhr
Was wollt ihr denn dass ich tue? Soll ich malen, zeichnen, soll ich meine Zahnlücke in die Luft werfen?
Am 2. Mai 2007 um 06:55 Uhr
Klingt gut… und dabei das tanzen nicht vergessen! :)
Am 2. Mai 2007 um 08:31 Uhr
vorbei..heute ist Elke und Gary Cooper Tag und das kann man nur verstehen, wenn man meine Elke liest..
Aber bitte nicht kommentieren, das ist verboten :-) späßle lieber Benjamin, nur ein Späßle